Wissenschaft trifft Politik

Auf Einladung der Taskforce "Mensch - Klima - Nachhaltigkeit" der DGPS (Deutsche Gesellschaft für Psychologie) habe ich an einer Podiumsdiskussion zur Rolle der Psychologie in der Klimakrise teilgenommen. Eine zentrale Frage war auch, was Politik und Wissenschaft voneinander lernen können.

Die globale Klimakrise verschärft sich. Ein Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft ist notwendig. Welche Rolle die Wissenschaft und speziell die Psychologie für eine sozial-ökologische Transformation spielen kann, war Thema auf der Podiumsdiskussion auf dem DGPS-Kongress in Hildesheim. Und das Thema bewegt: Obwohl es das erste Panel am frühen Montagmorgen war, war der Raum mit über hundert Gästen voll besetzt.

Neben der Motivation für individuelle Entscheidungen, z.B. im Bereich Mobilität oder Konsum, gilt es kollektives Verhalten anzustoßen. Im Gespräch wurde deutlich, dass Wissenschaft und Politik sich enger verzahnen müssen und es gerade für politische Entscheidungen stärkere inter- und transdiziplinäre Forschung braucht. Denn genauso wie es nicht DIE Politik gibt, gibt es auch nicht DIE Wissenschaft. Es braucht verschiedene Perspektiven bei der Abwägung von z.B. politischen Maßnahmen.

Diskutieren durfte ich mit Prof. Dr. Sebastian Bamberg (FH Bielefeld), Prof. Dr. Florian Kaiser (Uni Magdeburg) und Prof. Dr. Jutta Mata (Uni Mannheim). Eingeladen hatte Prof. Dr. Gerhard Reese (Uni Koblenz-Landau), der auch die Moderation übernahm.