Mit der Enquete-Kommission vor Ort in der Eifel

Die Eifel war im Juli 2021 stark von der Flutkatastrophe betroffen. Mit der Enquete-Kommission waren wir zwischen Gerolstein und Bitburg unterwegs. Dort haben wir uns zum Stand des Wiederaufbaus informiert und wie Hochwasserschutzkonzepte vor Ort umgesetzt werden.

Insgesamt haben wir uns vier Stationen im Bereich Verkehrsinfrastruktur, Kitaversorgung und Hochwasserschutz im Siedlungsbereich angeschaut und sind mit den Ortsbürgermeistern und Expert:innen vor Ort ins Gespräch gekommen.

Zunächst haben wir uns am Bahnhof Gerolstein mit Vertreter:innen von DB Netz getroffen. Dabei haben wir uns über die Pläne zur Elektrifizierung der Eifelstrecke und zur Modernisierung des Stellwerks sowie zum Schutz vor erneuten Hochwassern informiert. Knapp 400 Millionen Euro investieren Bund und Land in die Elektrifizierung der Eifel- und Ahrtalstrecke.

Danach besuchten wir eine Kindertagesstätte in Lasel, bei der das Hochwasser zu großen Schäden geführt hatte, die aber inzwischen durch den immensen Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft wiederhergestellt wurde. Ausgezeichnet ist die Kita für ihr besonderes Engagement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). So begrüßten uns die Kinder auch als Klimabotschafter:innen mit der klaren Aufforderung an die Politik, die Zukunft im Blick zu haben.

Klimabotschafter:innen der Kita in Lasel

In Oberweiler stellten uns Expert:innen vom Kompetenzzentrum für Hochwasservorsorge und Hochwassermanagement (KHH) sowie der Ortsbürgermeister das Hochwasservorsorgekonzept der Ortsgemeinde vor. Die Hochwasserkonzepte werden zu 90% vom Land gefördert. Besonders hervorgehoben wurde die Wichtigkeit der Kooperation zwischen Gemeinden bei Planung und Ausführung der Hochwasserschutzkonzepte.

Zuletzt besuchten wir in Bettingen ein Sperrbauwerk. Dieses wurde von der Kommune zum Schutz vor Hochwasserereignissen errichtet.

Der Zusammenhalt in den Gemeinden ist stark und der Tatendrang vor Ort ist beeindruckend. Das Ziel, nicht nur wieder aufzubauen, sondern auch zukunftsorientiert und nachhaltig zu modernisieren, wird von Vielen vor Ort unterstützt. Bund, Länder und Gemeinden müssen dafür an einem Strang ziehen.