Machbarkeitsstudie zeigt: Zweigleisiger Ausbau Winden-Wörth technisch möglich

Die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV Süd) über einen zweigleisigen Ausbau der Strecke Winden-Wörth liegen vor. Die südpfälzische Abgeordnete und mobilitätspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion Dr. Lea Heidbreder hat dazu eine kleine Anfrage im Landtag gestellt.

Dazu Heidbreder: „Menschen entscheiden sich dann für die Bahn, wenn diese zuverlässig fährt und sie schnell an ihr Ziel bringt. Die eingleisige Strecke Winden-Wörth ist derzeit noch ein Nadelöhr. Wenn entgegenkommende Züge nicht mehr wie aktuell auf der eingleisigen Strecke aufeinander warten müssen, kämen Fahrgäste schneller an ihr Ziel und hätten weniger Sorge ihren Anschluss zu verpassen. Das würde einen Schub für die Mobilitätswende auf der Schiene hier in der Südpfalz bringen.“

Aus der Antwort des Klimaschutzministeriums auf die kleine Anfrage geht hervor, dass ein zweigleisiger Ausbau der Strecke zu mehr Flexibilität bei der Gestaltung des Fahrplans führen könnte, zu einer dichteren Taktung auf der Strecke und zur Steigerung der Betriebsqualität. Für die Realisierung eines zweigleisigen Ausbaus wären Anpassungen an Bahnübergängen, Eisenbahnüberführungen, Straßenüberführungen und an den Verkehrsstationen vorzunehmen. Die Bauzeit wird auf drei Jahre geschätzt, zuzüglich Planungs- und Genehmigungsverfahren.

Die Finanzierung könnte laut Anfrage über Mittel des Bundes, z. B. nach dem Bundesschienenwegeausbaugesetz oder nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) erfolgen. Bei einer Finanzierung mittels GVFG wäre eine Bundesförderung von bis zu 75 Prozent der Bau-kosten zzgl. 10 Prozent der Baukosten als Planungskostenpauschale möglich.

„Die Studie hat gezeigt, dass eine Realisierung des zweigleisigen Ausbaus technisch machbar ist. Jetzt gilt es eine Finanzierungsmöglichkeit zu finden, um das Nadelöhr Winden-Wörth aufzulösen und die Schieneninfrastruktur hier vor Ort zu stärken“, so Heidbreder abschließend.