Knapp 500.000 Euro für Klimaschutz in der Verbandsgemeinde Annweiler: Land übergibt Förderbescheid

Staatssekretärin Petra Dick-Walther hat heute für die Landesregierung der Verbandsgemeinde Annweiler einen Förderbescheid in Höhe von 491.281 Euro für Klimaschutz- und anpassungsmaßnahmen übergeben. Das Land ermöglicht mit seinem Klimaschutzprogramm KIPKI eine hundertprozentige Förderung der von der Verbandsgemeinde Annweiler beantragten Maßnahmen. Dr. Lea Heidbreder, Landtagsabgeordnete für die Südpfalz, erklärt dazu:

„Jetzt kann es losgehen: Ein Schwerpunkt der KIPKI-Förderung in Annweiler liegt nach Angaben des Verbandsbürgermeisters Burkhart auf dem Thema Wasser. In der Markwardanlage werden Maßnahmen zur Starkregenvorsorge umgesetzt. In der Vergangenheit war bei starken Regenfällen immer wieder Wasser bis in Ortslage gelangt. Das soll nun durch Zisternen abgefangen werden. Am Silzer See soll ein Umwelt-Lehrpfad entstehen, für das über das KIPKI-Programm Baumpflanzungen finanziert werden. Weitere Mittel stehen für den Austausch der Fenster im Dorfgemeinschaftshaus Völkersweiler, für den Austausch der Heizungen im Rathaus, in der Verbandsgemeindeverwaltung und der Feuerwache sowie der Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung in Eußerthal bereit. Um auch die Bürger:innen direkt zu beteiligen, werden 50.000 Euro für Balkon-Photovoltaikanlagen in Annweiler bereitgestellt. Darüber können Bürger:innen einen Zuschuss von 100 Euro zu ihrer Balkon-Photovoltaikanlage beantragen.

Das ist eine große Chance für den Klimaschutz und für den kommunalen Haushalt gleichermaßen. Denn die unbürokratische Landesförderung unterstützt die Verbandsgemeinde Annweiler nicht nur auf ihrem Weg hin zur Klimaneutralität, sie hilft auch beim Senken der Energiekosten und Anpassung an die Folgen von Extremwetterereignissen. Das ist Klimaschutz, der bei den Menschen vor Ort ankommt.

Als Teil des kommunalen Klimapakts des Landes erhält die Verbandsgemeinde Annweiler zusätzlich zur finanziellen Förderung eine umfangreiche und dauerhafte Beratung durch die Energieagentur des Landes und das Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen.“