Enorme Investitionen des Landes in Bahnhöfe sind Investitionen in die Mobilitätswende

Das Land Rheinland-Pfalz, die Deutsche Bahn und die Kommunen haben eine Rahmenvereinbarung geschlossen und angekündigt, in den kommenden Jahren 587 Millionen Euro in die Modernisierung von Bahnhöfen zu investieren. Davon stammen 142 Millionen Euro aus Mitteln des Landes und der Kommunen.

Mit Hilfe der Investitionen sollen rund 130 Bahnhöfe im Land attraktiver gestaltet und eine flächendeckende Barrierefreiheit an Bahnhöfen mit täglich über 1000 Passagieren hergestellt werden. Dazu erklärt Lea Heidbreder, mobilitätspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Die angekündigten enormen Investitionen in rheinland-pfälzische Bahnhöfe sind Investitionen in die Mobilitätswende und damit in den Klimaschutz. Für eine klimafreundliche Mobilitätswende müssen wir die Rahmenbedingungen für den klimafreundlichen Verkehrsmix aus ÖPNV, Fahrrad und Sharing-Angeboten deutlich verbessern. Attraktive Bahnhöfe können als Mobilitätspunkte eine zentrale Rolle bei der Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsträger einnehmen. Dazu müssen die Angebote allerdings für alle Bevölkerungsgruppen gut nutzbar sein. Oft hapert es aber insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen schon an der Erreichbarkeit der Bahnsteige. Es ist deshalb gut, dass ein Schwerpunkt der Investitionen auf der Barrierefreiheit liegt. Hier besteht gerade an kleineren Bahnhöfen ein Nachholbedarf, den Land, Bahn und Kommunen mit den gemeinsamen Investitionen beheben wollen. Aber auch das allgemeine Erscheinungsbild kann dazu beitragen, dass Bahnhöfe stärker genutzt werden. Wenn Bahnhöfe einen gepflegten Eindruck vermitteln und schlecht einsehbare Räume zum Beispiel in Unterführungen beseitigt werden, entscheiden sich Menschen auch in den Randzeiten eher für den Zug. Auch an dieser Stelle machen die Investitionen von Land, Bahn und Kommunen viel Sinn.“