Transatlantischer Austausch zur Kritischen Infrastruktur mit dem Aspen Institute Deutschland

Ich durfte dieses Jahr am transatlantischen Austausch des Aspen Institute Deutschland teilnehmen. Beim Austausch mit US-amerikanischen, kanadischen und deutschen Abgeordneten stand der Schutz unserer kritischer Infrastruktur im Fokus. Dabei konnten wir wertvolle Erkenntnisse zur Vorsorge bei Extremwetterereignissen, dem Umgang mit Pandemien und Cybersicherheit sammeln, die auch für Rheinland-Pfalz von großer Bedeutung sind.

Gemeinsam mit 29 anderen Abgeordneten aus den USA, Kanada und Deutschland habe ich dieses Jahr am Austauschprogramm „Labaratories of Democracy“ des Aspen Institutes Deutschland teilgenommen. Bei verschiedenen Online-Treffen, konnten wir uns über die aktuellen Herausforderungen im Bereich der kritischen Infrastruktur austauschen. Bei zwei Delegationsreisen in Mainz und in Austin, hatten wir schließlich die Gelegenheit uns persönlich zu vernetzen und in Workshops politische Empfehlungenfür dieses wichtige Thema, auch für Rheinland-Pfalz, zu erarbeiten.

Das Aspen Institute Deutschland will wertebasierte Führung, konstruktiven Dialog und internationale Zusammenarbeit fördern, um die drängendsten globalen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen: geopolitische und geoökonomische Konflikte, Klimawandel, Gesundheitskrise, Cyberrisiken, Digitalisierung.

Aspen Institute Deutschland

Im März waren wir bereits bei einer 5-tägiger Delegationsreise in Rheinland-Pfalz. Zum Thema Hochwasserschutz sind wir ins Ahrtal gefahren, mit den Stadtwerken Mainz haben wir über Cybersicherheit gesprochen und mit der Unimedizin und dem Gesundheitsministerium über den Umgang mit Pandemien.

Jetzt durfte ich beim Gegenbesuch die Zeit vom 11. bis 15. Juni in Austin, Texas verbringen. Dort konnten wir uns unter anderem mit Expert:innen zum Schutz von Wasserinfrastruktur austauschen. Wir haben bei der Feuerwehr in Austin mehr über die Bedeutung von Evakuierungsplänen, Koordination aller Akteure und Risikokommunikation zur Vorsorge bei Waldbrände erfahren sowie über Herausforderungen in der Landwirtschaft durch zunehmende Extremwetterereignisse gesprochen.

Ziel des Austauschs ist die Erarbeitung von politischen Empfehlungen zu Extremwetterereignissen, Cyberangriffen und Pandemien und wie wir dabei unserer kritische Infrastruktur schützen können. Die Folgen von Klimakrise oder Pandemien machen nicht an Ländergrenzen Halt. Durch den internationalen Austausch können wir voneinander lernen und gemeinsam Strategien erarbeiten, wie wir unsere kritische Infrastruktur schützen können. Die Ergebnisse der Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“, die wir nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 im Landtag einberufen haben, konnte ich gut in die Gespräche einbringen. Immer häufiger eintretenden Extremwetterereignissen zeigen ihre Auswirkungen weltweit und mahnen uns, gute Vorsorgekonzepte auch in Rheinland-Pfalz zu entwickeln.