Mit Grüner Mobilität die Verkehrswende gestalten
Für das Gelingen der Mobilitätswende in der Südpfalz setzen wir auf den konsequenten Ausbau der Schienen- sowie Fahrradinfrastruktur. Damit mehr Menschen den Zug nutzen, braucht es eine bessere und zuverlässige Taktung. Um mehr Züge auf den Strecken fahren zu lassen, setzen wir uns für den zweigleisigen Ausbau von Strecken, z.B. beim Nadelöhr Wörth-Winden ein. Und wir wollen die Reaktivierung der Strecke Landau-Germersheim vorantreiben. Wir fordern außerdem die Elektrifizierung unserer Schienenstrecken. Grüne Mobilität setzt auch auf zukunftsfähige und klimaneutrale Nahverkehrsmittel. Immer mehr Menschen setzen hierbei auf‘s Rad – wir werden das konsequent unterstützen. Radfahren kann nicht nur durch die touristische Brille gesehen werden, sondern wird als belastbares, zunehmend elektrifiziertes Alltagsverkehrsmittel für viele Pendlerinnen und Pendler immer relevanter. Deshalb braucht es ausgebaute, durchgängige und kreuzungsfreie Radwege und leistungsfähige Pendlerradrouten – zum Beispiel auf der Strecke Neustadt-Landau.
Familien durch verbesserte Kinderbetreuung und Bildungsangebote stärken
Auch außerhalb der Corona-Zeit tragen in den Familien immer noch die Frauen die Hauptlast bei der Betreuung des Nachwuchses. Wir wollen jedoch, dass Frauen gleichberechtigte Möglichkeiten einer beruflichen Entfaltung haben – das Wirtschaftsleben muss viel weiblicher werden. Daher wollen wir Familien grundsätzlich entlasten, indem wir Kindertageseinrichtungen und Grundschulen massiv stärken und ausbauen und zum Beispiel das Ganztagsangebot in den Ortschaften verbessern. Gerade mit Blick auf unsere im Pfälzer Wald oder am Bienwald gelegenen Gemeinden wollen wir außerdem durch Konzepte wie Waldkindergärten einen zusätzlichen Beitrag zu einer ökologisch bewussten Früherziehung bei unseren jüngsten Mitmenschen anbieten – der Generation, die möglichst frühzeitig lernen und erleben sollte, mit den Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels bewusst und achtsam umzugehen. Wir setzen uns dafür ein, dass insbesondere hierfür, aber auch für weitere ökologische Bildungsmodelle an unseren Schulen Bedarfspläne erstellt werden.
Ländlichen Lebensraum fördern und Lebensqualität vor Ort verbessern
Strukturwandel muss nicht zwingend Verstädterung bedeuten. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere ländlich geprägte Region mit ihren vielen geschichtsträchtigen Ortschaften erhalten und als Wohnorte für die Menschen attraktiv bleibt. Hierbei setzen wir auf die Lebensqualität vor Ort – beispielsweise durch einen konsequenten Lärmschutz bei Ortsdurchfahrten wie in Lingenfeld oder bei Umgehungs- und Bundesstraßen wie an Birkweiler vorbei. Verkehrsberuhigung, Spielstraßen und Tempo-30 Zonen innerhalb von Ortschaften wollen wir ebenfalls konsequent ausbauen. Aber auch ein gutes Angebot an medizinischer Versorgung in den Ortschaften, die Unterstützung lokaler Geschäfte und von Kleinunternehmern liegen uns am Herzen. Wir sagen: alles zum Leben Notwendige muss fußläufig erreichbar sein! Weitere Impulse für die Attraktivität unserer Ortschaften wollen wir durch die gezielte Förderung von Kunst und Kultur sowie des Landschaftstourismus in unserer Regionsetzen. Nicht zuletzt bedeutet Lebensqualität auch, Gesundheit zu schützen. Daher setzen wir uns dafür ein, dass die Praxis im Dorf bleibt. Auch im ländlichen Raum muss die ärztliche Versorgung sichergestellt werden.
Chancen der Digitalisierung für eine Wissensgesellschaft von morgen nutzen
Ein für uns GRÜNE sehr wichtiger Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft ist die Digitalisierung. Wir haben hier immer noch viel zu viele Baustellen und Defizite – auch bei uns im Kreis. Wir brauchen ein belastbares Glasfaser- und Breitbandnetz, gerade auch in den kleineren Ortschaften. Mit Funklöchern muss endlich Schluss sein: bei Rheinzabern und Hatzenbühl haben wir immer noch keinen Empfang, während woanders bereits 5G selbstverständlich ist. Digitalisierung bedeutet für uns aber auch, gezielt die Möglichkeiten neuer Technologien zu nutzen, zum Beispiel um Bürger*innen zeitgemäß über die Angebote und Neuigkeiten in Ihren Gemeinden zu informieren oder Ihnen einfache Möglichkeiten zu geben, mit ihrer Verwaltung in Kontakt zu treten. Die Digitalisierung muss nicht zuletzt auch im schulischen Umfeld viel stärker Einzug erhalten, hier wollen wir durch gezielte Förderung an Schulen für ein verbessertes digitales Lehrangebot sorgen.
Den Gemüse- und Weingarten Südpfalz erhalten
Klimawandel und Umweltzerstörung sind die größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir GRÜNE wollen unsere Region auch in einer sich wandelnden Welt als ökologisch reichen Naturraum und landwirtschaftlich geprägten Lebensraum erhalten. Dies wollen wir nicht nur durch die Förderung und Ansiedlung klimaresistenter Nutzpflanzen in Land- und Forstwirtschaft unterstützen. Es müssen auch zukunftsfähige Konzepte einer nachhaltigen Bewässerung entwickelt werden, die unsere Grundwasserreserven nicht ausbeuten, wie dies in einigen unserer Gemeinden – zum Beispiel in Hochstadt – leider bereits zu beobachten ist. Gegen das Artensterben – vor allem auch bei den Insekten – wollen wir durch Förderprojekte wie die gezielte Anlage von Biotopen, Förderung von Randstreifen und von Natur- und Feuchtwiesen vorgehen. Hierzu gehört auch eine konsequente Begrünung unserer Städte und Dörfer sowie die Entsiegelung von Nutzflächen und Vorgärten. Generell müssen Wege weg von Monokulturen hin zu natürlichen und naturnahen Landschaftsräumen gefunden werden – vor allem für die am Rhein gelegene Feldwirtschaft, aber auch unsere Forste im Kreis eine Herausforderung.
Du hast Fragen, Anregungen oder Wünsche?
Mir ist es wichtig, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Was die Menschen in der Südpfalz bewegt, welche Wünsche und Visionen sie für die Zukunft haben – all das versuche ich in persönlichen Gesprächen zu erfahren und in meine Arbeit einfließen zu lassen. Ich freue mich daher über Deine Kontaktaufnahme!
