Dazu erklärt Dr. Lea Heidbreder, GRÜNE Obfrau in der Enquete-Kommission:
„Um den Hochwasserschutz im Land zu stärken, brauchen wir geeignete Maßnahmen vor Ort. Gemeinsam sollten wir deshalb verbindliche Ziele für den nachhaltigen Umgang mit Freiflächen definieren und eine umfassende Strategie zur Minimierung von Flächenversiegelung formulieren.
Die heutige Anhörung hat verdeutlicht, dass wir unseren bisherigen Umgang mit wertvollen Freiflächen überdenken müssen. Ein langsameres Abfließen von Niederschlägen verhindert Hochwasserspitzen und kann zu einem optimalen Schutz vor Hochwasserereignissen beitragen. Dazu benötigen wir ein Mosaik von Maßnahmen wie die Anlage von Regenrückhalteräumen, Anpassungen in der Landwirtschaft oder die Entsiegelung von Flächen, gerade auch in den Kommunen. Technische Maßnahmen sollten im Hochwasserschutz möglichst von naturnahen Maßnahmen wie etwa der Renaturierung von Gewässern begleitet werden. Naturbasierte Maßnahmen dämpfen nicht nur die Spitzen von Hochwasserereignissen, sie fördern auch die Artenvielfalt und die Grundwasserbildung und bieten Chancen für den Tourismus sowie die Naherholung.“