„Ein 1:1-Ersatz der Signaltechnik am Bahnhof in Wörth würde den Ausbau des ÖPNVs in der Südpfalz auf Jahre hin blockieren. Für ein attraktives Angebot ist jedoch eine deutliche Erhöhung der Leistungsfähigkeit dringend notwendig“, so Lindner.
DB Netz plant über ein Sonderprogramm des Bundes kurzfristig Stellwerke im Land auf digitale Technik umzustellen. Die alte Technik des Stellwerks in Wörth soll dabei ohne die vorgesehenen Verbesserungen bei den Gleisanlagen realisiert werden. Um zukünftig zusätzliche Züge, insbesondere in der Hauptverkehrszeit, auf der Strecke fahren zu lassen, braucht es aber zusätzliche Weichen und Schienenverbindungen. Sonst droht der Bahnhof Wörth zum Flaschenhals zu werden.
Heidbreder ergänzt: „Mit solch halbherzigen Konzepten kann kein attraktives Angebot auf der Schiene für die Zukunft geschaffen werden. Damit mehr Menschen in der Region den ÖPNV nutzen, braucht es aber eine Angebotsoffensive. Um über den Status quo hinaus zu kommen, braucht es nicht nur neue Signaltechnik, sondern auch ergänzende Gleise und Weichen.“
Bereits im Sommer 2020 haben die Südpfälzer GRÜNEN mit dem Papier Die Mobilitätsangebote aller Verkehrsträger zwischen der Südpfalz und Baden substanziell verbessern! Wege aufgezeigt, wie ein zuverlässiges und flexibles ÖPNV-Angebot in der Südpfalz konkret ausgestaltet werden kanni. Darin schlagen Sie eine durchschnittliche Verdopplung des Angebots zwischen der Südpfalz und Baden vor.
„Es bleibt zu hoffen, dass der Optimismus der CDU-Kollegen nicht verfrüht ist. Ein digitales Stellwerk mag zwar zuverlässiger sein, bleibt aber ein Engpass, wenn die Kapazität im Bahnhof nicht erhöht wird“, kommentiert Endres.
Die GRÜNEN in der Südpfalz werden sich bei der DB Netz unverzüglich für einen raschen Ausbau der Schiene im und rund um den Bahnhof Wörth einsetzen, damit die geplanten Verbesserungen im Bahnverkehr auch realisiert werden können.