„Die eingleisige Strecke Winden-Wörth ist derzeit noch ein Nadelöhr. Mit einem Ausbau wird eine Angebotsoffensive auf der Schiene deutlich einfacher werden und der Mobilitätswende in der Südpfalz ein großer Schub verliehen. Den Klimaschutzzielen im Verkehrssektor kommen wir damit ein Stück näher“, so Heidbreder.
Mit dem Beschluss beauftragt der Schienenzweckverband die DB Netz AG eine Machbarkeitsstudie für einen zweigleisigen Ausbau zwischen Winden und Wörth durchzuführen, der auch eine Baugrunduntersuchung beinhalten wird. Die bisherigen Ergebnisse der Vorentwurfsplanung für den zweigleisigen Ausbau zwischen Winden und (kurz vor) Kandel sollen in die Machbarkeitsuntersuchung einfließen. Die Studie soll rund 200.000€ kosten und jeweils zur Hälfte von Land und Zweckverband getragen werden.
„Die Machbarkeitsstudie ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Attraktivität der Bahn in der Südpfalz zu steigern und den Vergleich zum Bau der zweiten Rheinbrücke ernst zu nehmen. Der Bund darf sich beim Ausbau der Schieneninfrastruktur nicht weiter aus der Verantwortung ziehen und muss die notwendigen finanziellen Mittel bereitstellen“, so Lindner.
Im Rahmen des Vergleichs zur Rheinbrücke bei Wörth war die Verbesserung des Schienenverkehrs zwischen Karlsruhe, Landau und Neustadt sowie Karlsruhe und Germersheim zur Bedingung gemacht worden. Die GRÜNEN Abgeordneten hatten in einem Positionspapier bereits Vorschläge zur Angebotsoffensive in der Südpfalz und zur Verlagerung von Verkehr auf Rad und Schiene vorgelegt.