Landau: Nachhaltigkeit fest im Studium verankert – Hochschulen in Rheinland-Pfalz stärken Bildung für Zukunft

Dazu erklärt die regionale Abgeordnete Dr. Lea Heidbreder:

„Nachhaltigkeit ist keine Nebensache, sondern gehört ins Zentrum von Forschung, Lehre und Campusentwicklung. Studierende in Landau profitieren bereits jetzt davon, dass Hochschulen und Universitäten gezielt Angebote schaffen, von neuen Studiengängen bis zu Projekten wie dem interdisziplinären Zertifikat „Oecologicum“, dem Freilandmobil der AG Chemiedidaktik, dem Green Office und natürlich der Zooschule in Landau. Damit verknüpfen wir Wissen mit Verantwortung für unsere gemeinsame Zukunft. Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet, junge Menschen zu befähigen, die Transformation aktiv zu gestalten – regional, national und global.“

Bildung für nachhaltige Entwicklung vor Ort

Auch an der RPTU in Landau wird Nachhaltigkeit konkret umgesetzt:

Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU Kaiserslautern-Landau) bietet das interdisziplinäre Zertifikat „Oecologicum“ an, das den Erwerb von Kenntnissen und Kompetenzen im Bereich Nachhaltige Entwicklung ermöglicht. Außerdem existiert das ebenfalls studiengangübergreifende „CIRKLA-Certificate“, das Wissen zu zirkulären Geschäftsmodellen, technologischen und wirtschaftlichen Aspekten der Kreislaufwirtschaft sowie zur Entwicklung innovativer Lösungsansätze vermittelt. Im Lehramtsstudium werden praxisnahe Angebote an außerschulischen Lernorten, etwa mit der Zooschule Landau, dem Freilandmobil oder der Nawi-Werkstatt, bereitgestellt. Studierende haben dort die Möglichkeit, Kompetenzen in der Vermittlung von BNE zu erwerben.

Das zeigt: Hochschulen in Landau machen Nachhaltigkeit im Studienalltag greifbar. Dies geschieht nicht nur in einzelnen Vorlesungen, sondern in ganzen Curricula, Projektarbeiten und praxisnahen Lernorten.

Landesweite Bedeutung

Die Landesregierung hat Nachhaltigkeit im Hochschulgesetz verankert. Seither ist Nachhaltigkeit auch als strategisches Ziel in den Entwicklungsplanungen der Hochschulen enthalten. Im Bereich Studium und Lehre gibt es inzwischen spezielle Nachhaltigkeitsstudiengänge, hochschulübergreifende Zertifikatsangebote und vielfältige Formate, die auch die Öffentlichkeit einbinden.

Besonders bemerkenswert ist das ehrenamtliche Engagement vieler Studierender, die vielfach eigene Projekte initiieren. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag, Nachhaltigkeit nicht nur zu lehren, sondern auch im Alltag zu leben.

Hintergrund

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bedeutet, Lernende zu befähigen, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und verantwortungsbewusst zu handeln. An den Hochschulen in Rheinland-Pfalz gibt es zahlreiche Angebote:

  • Zertifikatsprogramme wie das „Oecologicum“ an der RPTU oder das
    „Zukunftszertifikat“ an der JGU Mainz,
  • Nachhaltigkeitswochen und öffentliche Veranstaltungsreihen,
  • Studiengänge mit Schwerpunkt Nachhaltigkeitsmanagement,
  • praxisnahe Lernorte wie Klimalabore, Recyclingwerkstätten oder Kooperationen mit Zooschulen.

Damit tragen die Hochschulen im Land dazu bei, dass nachhaltige Entwicklung nicht nur ein theoretisches Konzept bleibt, sondern gelebte Praxis in Lehre, Forschung und Gesellschaft wird.