Dazu erklärt Josef Winkler, gesundheitspolitischer Sprecher:
„Hitze belastet die Gesundheit aller Menschen. Selbst bei optimistischeren Klimaschutz-Szenarien müssen wir davon ausgehen, dass die Zahl der Hitzetage pro Jahr weiter zunehmen wird. Am stärksten betroffen sind Personen mit chronischen Erkrankungen, pflegebedürftige Menschen sowie kleine Kinder und Schwangere. Aber auch wohnungslose Menschen und Beschäftigte, die überwiegend im Freien arbeiten, leiden unter den Auswirkungen der Hitze.
In dem nun vorliegenden Hitzeaktionsplan der Landesregierung werden zentrale Maßnahmen zum besseren Schutz der Bevölkerung vor den durch Hitzewellen verursachten Gefahren für Kreislauf und Psyche aufgeführt. Dazu zählen etwa die Bereitstellung von Wasser, das Kühlen von Räumlichkeiten sowie bauliche Maßnahmen zur besseren Dämmung von Wänden und Fassaden.
Wir GRÜNE fordern bereits seit einiger Zeit einen landeseigenen Hitzeaktionsplan. Jetzt sind die Kommunen dazu aufgerufen, die Empfehlungen aus dem Hitzeaktionsplan des Landes aufzugreifen und vor Ort eigene Hitzeaktionspläne zu erarbeiten.“
Dr. Lea Heidbreder, Sprecherin für Umwelt und Bauen, fügt hinzu: „Der Hitzeaktionsplan enthält auch Empfehlungen zur klimaangepassten Stadtplanung. Diese Empfehlungen sind vor allem für die größeren Städte und Ballungsräume relevant. Bund und Land unterstützen die Kommunen bei der Umsetzung mit zahlreichen Förderprogrammen, die im Hitzeaktionsplan des Landes aufgeführt werden. Der Hitzeaktionsplan macht auch deutlich, dass wir mehr Grün in den Städten und mehr unversiegelte Flächen brauchen. Daher werden wir bei der Überarbeitung des Landesentwicklungsprogramms das Thema Ver- bzw. Entsiegelung besonders in den Blick nehmen.“