Dazu die Fraktionsvorsitzende der Landauer GRÜNEN Lea Heidbreder: „Klimaschutz ist die zentrale Aufgabe für die nächste Dekade. Ich bin froh, dass der Klimastreik Landau das Thema weiter in die Öffentlichkeit trägt. Die Forderungen von Fridays For Future können wir zu großen Teilen so unterschreiben und wir haben im letzten Jahr die politischen Weichenstellungen für viele der angesprochenen Punkte vorgenommen.“
Bei einigen Punkten kann die Stadt bereits Erfolge vermelden: Mit dem Umbau des städtischen Fuhrparks wurde bereits begonnen und der Stadtvorstand ist sich einig, dass nur noch neue Elektro- oder Hybridfahrzeuge angeschafft werden. Für die neuen Baugebiete wurden klare ökologische Standards festgelegt. Diese umfassen unter anderem eine erhöhte Baudichte, den KfW55-Standard, Dachbegrünungen sowie das Verbot von Steingärten.
„Dabei denken wir auch immer eine nachhaltige Verkehrsanbindung mit“, so Heidbreder weiter. „Gerade wird mit dem Landau-Takt ein attraktives Bussystem erarbeitet, welches zusammen mit dem Ausbau von Fahrradstraßen insbesondere die Stadtdörfer anbinden soll. Wir setzen uns damit für eine Förderung von Alternativen zum motorisierten Individualverkehr ein – für die Freiheit, aufs Auto verzichten zu können.“
Besonders stolz sei man darauf, dass Landau als erste Stadt in Rheinland-Pfalz Solaranlagen auf Neubauten zum Standard gemacht hat – auch bei Gewerbebauten.
„Um 2035 klimaneutral zu sein, ist es wichtig sich bei den Maßnahmen nicht im Klein-Klein zu verlieren, sondern eine Priorität auf die Maßnahmen zu legen, die einen großen Effekt in puncto CO2-Einsparung haben“, meint Heidbreder und verweist dabei auch auf die Landes- und Bundesebene. „Die Kommunen in Rheinland-Pfalz sind stark verschuldet. Deshalb braucht es auch die Landes- und Bundesregierung für entsprechende Förderprogramme.“
Ein Anliegen der GRÜNEN auf Landesebene ist es, den Klimaschutz als Pflichtaufgabe der kommunalen Selbstverwaltung zu verankern, damit die Kommunen besser in die Zukunft investieren können.