Dazu erklärt Pia Schellhammer, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Landtagsfraktion:
„Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad im Alltag – auf dem Weg zur Arbeit, zur Kita oder zum Einkaufen. Diesen Trend haben viele Kommunen bereits erkannt und tragen ihren Teil dazu bei, den Anteil des Radverkehrs am Verkehrsaufkommen weiter zu steigern. Unterstützung erhalten Städte und Gemeinden dabei durch zahlreiche Förderprogramme von EU, Bund und Land. Damit noch mehr Menschen im Alltag klimafreundlich von A nach B kommen, wollen wir Städte und Dörfer stärker miteinander vernetzen. Dazu wollen wir den Bau der sieben Pendler-Radrouten voranbringen. Hier braucht es noch mehr Tempo und Engagement aller Beteiligten. Wichtig ist daher, dass wir an dieser Stelle vorhandene Planungskapazitäten und Haushaltsmittel priorisiert einsetzen.“
Dr. Lea Heidbreder, radpolitische Sprecherin, fügt hinzu: „Um den Radverkehr in den Kommunen unbürokratisch zu fördern, schlagen wir die Einrichtung sogenannter Radverkehrsbudgets vor. Jede Kommune sollte ein jährlich festgelegtes Budget für den Radverkehr aufstellen. Ein extra ausgewiesenes Budget schafft Planungssicherheit, priorisiert Radprojekte stärker und ist für die Realisierung mittel- bis langfristiger Projekte von hoher Bedeutung. Im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln ist die Förderung des Radverkehrs für Land und Kommunen kostengünstiger bei gleichzeitig hohem Effekt für Gesundheitsschutz und Lebensqualität in Stadt und Dorf.“
Jutta Blatzheim-Roegler, Sprecherin für Straßeninfrastruktur, erklärt abschließend: „Wir betrachten das Fahrrad als Verkehrsmittel nicht isoliert, sondern denken die Vernetzung mit dem ÖPNV stets mit. Deshalb ist es gut, dass das Klimaschutzministerium den Ausbau von Mobilitätsstationen, Radabstellanlagen oder Fahrradverleihstationen über KIPKI (Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation) gezielt fördert. So können die Vorzüge des Radverkehrs mit denen des Öffentlichen Nahverkehrs verbunden und das Radfahren im Alltag attraktiv und komfortabel gestaltet werden.“