Der Deutsche Umweltpreis ging in diesem Jahr an Dr. Franzisika Tanneberger vom Moorforschungszentrum Greifswald und an Dipl.-Ing. Thomas Speidel.
Dr. Tanneberger forscht im Bereich Moorschutz. Moore bedecken nur 3% der Erdoberfläche, speichern aber mehr CO2 als alle Wälder der Welt zusammen. Deutschland hält den traurigen Rekord, dass 95% der Moore trockengelegt sind. Die Wiedervernässung ist wichtig für den Klimaschutz, aber auch ein Kraftakt. Dr. Tanneberger ist dabei Vermittlerin zu Praxisakteuren wie der Landwirtschaft, um die Wiedervernässung voranzubringen und gleichzeitig Landwirtschaft auf diesen Flächen zu ermöglichen, z.B. für den Anbau von natürlichen Baustoffen.
Speidel ist Unternehmer und hat sich früh aufgemacht, die E-Mobilität nach vorne zu bringen. Er hat ein Schnellladesystem entwickelt, das gleichsam als Pufferspeicher funktioniert und Strom zum Laden von Autos abgeben oder auch wieder ins Netz einspeisen kann. Das sorgt für Netzstabilität und stellt eine wichtige Weiche für die E-Mobilität in der Fläche.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte die beiden Preisträger:innen in seiner Ansprache bei der Preisverleihung in der Rheingoldhalle.