Zum deutsch-französischen Austausch trafen sich am Samstag die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Landtagsfraktion Dr. Lea Heidbreder und der waldpolitische Sprecher Fabian Ehmann mit kommunalen Vertreter:innen des Regionalen Naturparks Vosges du Nord und des Bezirkstags der Pfalz in Ranschbach. An der Exkursion durch den Pfälzerwald nahmen ebenfalls die Vize-Präsident:innen des Regionalen Naturparks Nordvogesen Nathalie Marajo-Guthmuller und Bertrand Wahl teil, sowie die Direktorin des Parks Rita Jacob Bauer. Unter Anleitung des Forstamtleiters Haardt von Landesforsten Rheinland-Pfalz, Jakob Franz, besichtigten sie verschiedene Maßnahmen im Pfälzerwald.
Der Naturpark Nordvogesen und der Pfälzerwald bilden zusammen ein grenzüberschreitendes Biosphärenreservat. Im Fokus der Wanderung stand die Besichtigung von Maßnahmen zum Waldumbau im Klimawandel und zum dezentralen Wasserrückhalt. Auch Maßnahmen zum nachhaltigen Tourismus im Pfälzerwald wurden vorgestellt.
Dazu Dr. Lea Heidbreder: „Natur- und Klimaschutz enden nicht an Ländergrenzen und darum ist gerade die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wichtig. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Austausch hier in der Pfalz organisieren konnten. Luchse aus Rheinland-Pfalz wurden schon häufig jenseits der Grenze gesichtet, denn das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen ist nicht nur ein Großschutzgebiet für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten, sondern bildet auch das größte zusammenhängende Waldgebiet Westeuropas.
Im Einzugsbereich des Naturparks Nordvogesen befinden sich 111 Kommunen auf der französischen Seite, die gemeinsam und demokratisch über den Umgang mit dem Naturpark entscheiden. Der grenzüberschreitende Austausch ist mir hier besonders wichtig, auch voneinander zu lernen und sich für die Zukunft gut aufzustellen.“
Alle Teilnehmer:innen waren sich einig, dass dem Wald ein großer Wert beim Umgang mit dem Klimawandel zukommt. Als Wasserspeicher kann er die Folgen des Klimawandels abmildern und nachhaltiger Tourismus kann den Nutzen für Mensch und Natur gleichermaßen sicherstellen. Dafür ist es wichtig, nicht nur im Staatswald mit gutem Beispiel voran zu gehen, sondern auch die Kommunen mit Waldflächen bei dieser Jahrhundertaufgabe zu unterstützen.