Zur Wiederinbetriebnahme erklärt Dr. Lea Heidbreder, mobilitätspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion und Vorsitzende der Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“:
„Der Wiederaufbau der von der Flutkatastrophe zerstörten Infrastruktur geht mit großen Schritten voran. Die Wiedereröffnung der Strecke Kyllburg-Gerolstein ist ein gutes Beispiel dafür. Sie bedeutet für die Menschen in der Region einen weiteren Schritt zurück zur Normalität – Endlich wird die gewohnte Mobilität wieder möglich.
Die Arbeiten an der Eifelstrecke gehen über einen einfachen Wiederaufbau weit hinaus, denn Bahn und Länder haben aus den Zerstörungen gelernt. Ein klimaangepasster Neuaufbau hat deshalb höchste Priorität. Das bedeutet konkret: Brücken werden so gebaut, dass sie keine Verklausungen fördern, Sicherheitstechnik und Stellwerke werden modernisiert und nach Möglichkeit an höheren Standorten eingerichtet, und generell wird die Hochwassersicherheit der Strecke verbessert. Mit der Klimaanpassung der Infrastruktur wird eine wichtige Forderung aus der Enquete-Kommission umgesetzt.“
Jutta Blatzheim-Roegler, Sprecherin für Schieneninfrastruktur, die an der heutigen Sonderfahrt anlässlich der Wiedereröffnung von Kyllburg nach Gerolstein teilnahm, ergänzt:
„Unser Dank gilt allen, die den zügigen Wiederaufbau möglich gemacht haben.
Mit der geplanten Elektrifizierung bis Ende 2026 wollen das Land und die Bahn die Eifelstrecke noch einmal klimafreundlicher aufstellen. Diese wichtige Investition in die Klimaneutralität begrüße ich sehr, denn mit der Elektrifizierung wird die Eifelstrecke auch für zusätzliche Verbindungen attraktiver. Ein doppelter Zugewinn steht in Aussicht: eine bessere Mobilität für die Menschen in dieser ländlich geprägten Region und gleichzeitig mehr Klimaschutz.“