In meinem Gespräch mit der Leitung und Forschenden der TU Kaiserslautern ging es um den Umgang mit außergewöhnlichen wasserbezogenen Naturgefahren. Im Rahmen des KAHR-Verbundprojektes an der TU Kaiserlautern forschen Wissenschaftler:innen zu Konzepten zur Vermeidung und zur Risikoanalyse von Hochwassern und Starkregen. Sie entwickeln daraus Strategien für kommunales Handeln in der Prävention und Krisenbewältigung.
Im Rahmen des Projekts BiWaWehr werden Weiterbildungen zum Thema „Umgang mit Starkregen- und Hochwasserereignissen“ für Feuerwehren und das Technische Hilfswerk angeboten. Die Schulung beinhaltet den Umgang mit Hochwasserrisiko- und Starkregenkarten, die Analyse von Fließwegen von Wassermassen, die Diskussion von Fallbeispielen und den Herausforderungen von Starkregen im ländlichen Raum. Zudem werden in der Schulung Gefahren und Handlungsschwerpunkte besprochen.
Auch das Starkregenrisikomanagment war im Gepräch Thema. Hierbei lag der Schwerpunkt auf dem lokalen Risikomanagement durch Städte und Kommunen. Durch die fortschreitende Klimakrise wird es immer wichtiger, die Gefahren durch Starkregen bei Städteplanung und Bauvorhaben zu beachten. Aus Sicht der Forschenden braucht es mehr Verbindlichkeit bei der Erstellung und Veröffentlichung von Starkregengefahrenkarten sowie kommunale Angebote zur Beratung bezüglich der Überflutungsgefahr in gefährdeten Siedlungsbereichen und Bebaungsgebieten.
Vielen Dank an Prof. Jüpner, Prof. Schmitt, Dr. Scheid und sowie an den Vizepräsidenten der TUK Prof. Thiel für die wichtigen Impulse und Einblicke in die Forschungsarbeit!