Über zehntausende Jahre und durch Verschiebungen des Rheins ist im Mainzer Sand eine einzigartige Landschaft aus Binnendünen entstanden. Es ist ein Flora-Fauna-Habitat, das Lebensraum für bedrohte Tier-und Pflanzenarten und besonders schützenswert ist.
Ein sechsspuriger Ausbau durch dieses Naturschutzgebiet ist völlig aus der Zeit gefallen. Zumal Alternativen und Kompromisslösungen wie die 4+2-Variante auf dem Tisch liegen. Statt sechsspurig auszubauen, könnte der Mittelstreifen verkleinert und die zwei Standstreifen zu Stoßzeiten für den Verkehr geöffnet werden. Der FFH-Richtlinie nach müssen zunächst Alternativen geprüft werden bevor in ein FFH-Gebiet eingegriffen wird. Die EU-Kommission prüft die Pläne im Mainzer Sand, das auch zum Natura 2000 Netzwerk zählt. Natura 2000 ist ein EU-weites Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten.
Danke an das Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“ und den NABU für die Führung und das jahrelange Engagement gegen den Ausbau. Und an MdB Matthias Gastel für die Mitnahme des Themas in den Mobilitätsausschuss auf Bundesebene.