Wie kann Nachhaltigkeit gelingen? Das war die zentrale Frage bei unserem Besuch im Haus der Nachhaltigkeit in Trippstadt. Gemeinsam mit meiner Fraktionskollegin Lisett Stuppy war ich vor Ort und habe diese Frage mit dem Leiter Michael Leschnig und Hannsjoerg Pohlmeyer vom Holzbau Cluster Rheinland-Pfalz diskutiert. Eine Antwort von Herrn Leschnig: Es geht um Erleben, Alltagsbezüge, Vernetzung und Vorbilder.
Ein Vorbild versucht auch das Haus selbst zu sein: Mit nachhaltigen Rohstoffen aus der Region gebaut, energetisch optimiert, mit Strom von der Solaranlage auf dem Dach und der Umsetzung durch regionale Handwerksbetriebe. Die Wohlfühlatmosphäre spürt man gleich, wenn man das Haus betritt und den Geruch von Holz in der Nase hat und die lichtdurchfluteten Räume sieht, die damit auch für eine einladende Offenheit stehen.
Holz als nachwachsenden Rohstoff im Bausektor nutzen, ist auch der Appell von Herrn Pohlmeyer, der uns unzählige Beispiele von Holzbauprojekten in Rheinland-Pfalz zeigen kann. Die Bauindustrie muss eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz einnehmen. Um das zu ermöglichen, braucht es auch von Anfang an Nachhaltigkeitsschwerpunkte in der Ausbildung im Architekturstudium, aber auch verarbeitende Betriebe vor Ort.